RON NOX

(Ron Ighiwiyisi Iyamu) Geboren im Jahre 1992 als Sohn eines Nigerianers und einer Deutschen in Hannover fiel der junge Nox schon früh durch seine Kämpfernatur auf. Er ist ein Nachfahre des  Edo Volkes, das an der Nordwestküste Afrikas gegen die weißen Sklavenjäger den Widerstand anführte. Sein Vater demonstrierte gegen zu niedrige Arbeitslöhne und floh Ende der 80er Jahre nach Deutschland. Und auch Ron Nox wollte sich mit dem System, in das er geboren wurde, nicht zufrieden geben: Mit neun Jahren rebellierte er, weigerte sich, zur Schule zu gehen und stellte Eltern, Pädagogen und Psychologen eine Frage, die ihn sein Leben lang beschäftigen sollte: „Was hat das Leben für einen Sinn?“.

Zu diesem Zeitpunkt brachte diese Frage dem jungen Ron Nox jedoch nur einen Platz im Heim ein, in dem er bis zu seinem 14. Lebensjahr leben sollte. Keine leichte Zeit für den Artist – doch Nox gab sich nicht auf und fand schließlich seine Sprache: Rapmusik. 

Das nötige Handwerk erlernte er vom Hannoveraner Großmeister Spax. Ab sofort brachte Ron Nox all die Dinge, die er sah, die ihn zum nachdenken brachten oder wütend machten, in gereimter Form zu Papier und erlangte so innerhalb kürzester Zeit auch über die Grenzen seiner Stadt hinaus Aufmerksamkeit. Mit seiner „Wake Up“-EP zeigte der Nachwuchskünstler 2011, wie sich energiegeladener, hungriger Rap anhört. Auf dem ausschließlich digital erschienenen Release übte der MC Kritik an der Ausbeutung in Afrika, thematisierte Rassismus in Deutschland und reiste mit seinen Hörern nach Atlantis. Live überzeugte Nox bereits als Toursupport für Dead Prez oder begleitete Spax & Mirko Machine durch Deutschland und Österreich. Auch für unzählige andere heizte er die Bühne vor: M.O.P., Kurtis Blow, Olli Banjo, Motrip und Blumio uvm. 2010 vertrat er zudem sein Heimatbundesland Niedersachsen auf der Expo in Shanghai. Dann kam 2014 das erste Album „Phönix“, das sich gegen Medienbilder wehrte: „Du lachst, du weinst, du schreist – Du bist Schön“ oder uns in einer Dystopie des Jahre „2042“ blicken ließ. Von 2019 bis 2021 war Ron Iyamu im Ensemble des Düsseldorfer Schauspielhauses. 2022 hatte er dann sein Debüt als Fernsehen-Schauspieler in „Blind ermittelt – Die nackte Kaiserin“. 

Auszeichnungen & Nominierungen:

2009 – „pro visio“ – Die RapOper „Culture Clash“
2017 – „Nestroy Nominierung“ – Kasimir und Karoline
2018 – „Ensemblepreis“ (Schauspielschultreffen) – Knurren der Milchstraße
2018 – „Preis der der Studierenden“ (Schauspielschultreffen) – Knurren der Milchstraße
2019 – „Platz 1 – Bestes Musikvideo“ – Fair…rappt Contest
2019 – „Platz 1 – Bester Samplerbeitrag“ – Fair…rappt Contest
2019 – „Platz 2 – Bester Song“ – Fair…rappt Contest